Geothermiekraftwerk Landau - Bohrungen zur Erkundung der Grundwasserverunreinigung genehmigt

Das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) hat gegenüber dem Unternehmer geox GmbH in Landau, Bohrungen zur Erkundung von Art und Ausbreitung einer möglichen Grundwasserverunreinigung durch das Erdwärmekraftwerkes Landau angeordnet. Die Bohrstellen sollen zu Grundwassermessstellen ausgebaut werden. Nach Durchführung des Beteiligungsverfahrens konnte jetzt der Sonderbetriebsplan für die Errichtung dieser Grundwassermessstellen zugelassen werden. Die Arbeiten sollen unverzüglich beginnen.

Geplant ist, zunächst zwei Bohrungen im Abstrom des Erdwärmekraftwerkes zu installieren und diese für eine fortlaufende Beobachtung auszubauen. Anschließend sind wöchentliche Untersuchungen vorgesehen, um genaue Erkenntnisse zur Beschaffenheit sowie der Fließrichtung und Geschwindigkeit des Grundwassers zu erhalten. Dieser Teil der Schadensermittlung richtet sich auf die oberflächennahen Lockergesteine, die Grundwasser führen und die weiter im Norden zur Trinkwasserversorgung genutzt werden.

In einem zweiten Schritt ist eine Tiefbohrung geplant; deren Genehmigung wird vorbereitet. Mit ihrer Hilfe soll der eigentliche Schadensherd, die Bodenhebungen im Bereich des Kraftwerkes, erkundet werden. Der hierfür erforderliche Antrag liegt dem LGB in einem ersten Entwurf vor und wird derzeit noch überarbeitet.