Nachrüstung von Fluchtstollen im Staufertunnel

Die Bundesstraße B 10 verläuft zwischen Landau und Pirmasens. Zur Umgehung der Ortslage Annweiler wurde die B 10 in den 1990er Jahren neu gebaut. Aus Platzgründen wurden seinerzeit auch vier Tunnelbauwerke hergestellt. Darunter der Staufertunnel in den Jahren 1993-1997, für welchen das damalige Geologische Landesamt bereits die Baugrunderkundung und ingenieurgeologische Überwachung der Tunnelbauarbeiten durchgeführt hat.

Nach der Aktualisierung der Richtlinie für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT) im Jahr 2006 ergab sich unter anderem auch die Notwendigkeit zur Nachrüstung von Fluchtstollen. Gemäß RABT müssen in Tunneln mit einer Länge von über 400 Metern genügend Flucht- und Rettungswege angelegt werden. Die Abstände zwischen den Notausgängen sollen hierbei weniger als 300 m betragen. Für den 1038 m langen einröhrigen Staufertunnel, der den damaligen Richtlinien ent-sprechend mit nur einem Fluchtstollen geplant und gebaut wurde, bedeutete das, dass zwei weitere Fluchstollen bzw. Notausgänge bereitzustellen waren.

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