Das Landesamt für Geologie und Bergbau betreut die Diplomarbeit an der Hochschule Fresenius zur Eluierbarkeit von (Beton-) Bauschutt
Um das Risiko von Abfällen und Bauschutt für die Umwelt zu bewerten, spielt die Eluierbarkeit des Materials mit Wasser eine zentrale Rolle. Um Analysenergebnisse vergleichen zu können, ist es wichtig, einheitliche Methoden zu verwenden. Viele Labore arbeiten nach unterschiedlichen Vorschriften in Bezug auf die Korngröße des zu eluierenden Materials. Wobei das Löseverhalten enorm von der Oberfläche der Partikel und somit auch der Korngröße abhängt. So sieht z. B. die LAGA eine maximale Korngröße von 40 mm und die DIN 38414 maximal 10 mm vor.
Durch die Diplomarbeit von Frau Yvonne Engel soll geklärt werden, in welchen Größenordnungen sich die Ergebnisse der Analysenwerte bei Verwendung unter-schiedlicher Korngrößenfraktionen unterscheiden.
Als Ausgangsmaterial dient (Beton-) Bauschutt. Er wird zu drei, in den verschiedenen Regelwerken vorgeschrie-benen, Fraktionen (0 - 40 mm, 0 - 10 mm und 0 - 2 mm) aufgearbeitet. Von den Fraktionen werden jeweils die Korngrößenverteilungen bestimmt. Die einzelnen Fraktionen werden mit Wasser eluiert und das Eluat mittels ICP-MS auf den Gehalt an Schwermetallen untersucht. Zusätzlich werden – wie es die Regelwerke vorsehen – Sulfat- und Chloridgehalt mittels Ionenchromatografie sowie der pH-Wert und die Leitfähigkeit des Eluates ermittelt.
Zum Vergleich der Eluierbarkeit mit Wasser soll zusätzlich der Gesamtschwermetallgehalt ermittelt werden.