Boden des Jahres 2022 ist der Pelosol

Mit dem Weltbodentag am 05. Dezember und der Ernennung des „Bodens des Jahres“ wird jährlich ein Zeichen für die Bedeutung des Bodens als ökologisch und ökonomisch wichtigem Naturkörper gesetzt.

2022 wurde der Pelosol als Boden des Jahres ausgewählt. Der Name des Bodentyps Pelosol beruht auf dem altgriechischen Wort pelos = Ton und dem lateinischen Begriff solum = Boden. Folglich ist der Pelosol ein Tonboden.

Kennzeichnend für die Pelosole ist ein hoher Tongehalt (≥ 45 Masse-%). Zudem weisen Pelosole ein markantes Bodengefüge aus Prismen und/oder Polyedern auf. Diese entstehen durch die von der Bodenfeuchte abhängige Quellungs- und Schrumpfungsdynamik. Im Schrumpfungsstadium treten typischerweise teils tiefreichende Trockenrisse auf.

Als Beitrag zum „Boden des Jahres 2022“ beleuchtet das Landesamt für Geologie und Bergbau den Pelosol und sein Vorkommen in Rheinland-Pfalz in all seinen wesentlichen Facetten. Zudem wird auf einen ganz besonderen pelosolartigen Bodentyp aufmerksam gemacht: Die rheinhessische „Smonitza“ bzw. den Pelosol-Tschernosem.