Rohstofftag Rheinland-Pfalz 2022 in Montabaur stößt auf große Resonanz

Endlich war es wieder soweit. Der rheinland-pfälzische Rohstofftag konnte am 6. Juli 2022 unter großer Beteiligung in Montabaur stattfinden, nachdem wegen Corona zweimal verschoben werden musste. 130 Interessierte aus Rohstoffwirtschaft, Betrieben, Ingenieurbüros und der Landespolitik fanden den Weg in die Kreisstadt im Westerwald. Eingeladen hatten das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, der Bundesverband Mineralische Rohstoffe und Industrieminerale, der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie, der Industrieverband Steine und Erden und das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, das auch diesen Rohstofftag federführend organisierte.  

Am Vormittag fanden Exkursionen zu Steinbrüchen und Gruben in der Region statt. In den Gewinnungsbetrieben SchaeferKalk bei Hahnstätten, Wetzstein der Basalt AG und den Tonbetrieben Stephan Schmitt KG und Goerg & Schneider konnten sich die Teilnehmenden von der Leistungsfähigkeit der heimischen Rohstoffindustrie überzeugen. Der Besuch des Stöffelparks bei Enspel in einem ehemaligen Basaltwerk vervollständigte das Exkursionsprogramm. Die Nachmittagsveranstaltung in der Stadthalle begann mit Vorträgen zum Stand der Digitalisierung in der Rohstoffwirtschaft und setzte sich nach der Pause mit Impulsreferaten und einer Talkrunde zur Bedeutung der Rohstoffsicherung bei Naturkatastrophen am Beispiel der Flut an der Ahr fort. Wie heimische Rohstoffe akut und beim Wiederaufbau helfen können, diskutierten Frau Staatssekretärin Petra Dick-Walther vom Wirtschaftsministerium, der Präsident der SGD Nord Wolfgang Treis, die Landrätin des Kreises Ahrweiler Frau Cornelia Weigand, der Fachgruppenleiter des Landesbetriebes Mobilität Andreas Jackmuth und als Vertreter der Rohstoffbetriebe der Geschäftsführer der RPBL Thomas Blau.

Das Wiedersehen, der persönliche und fachliche Austausch standen bei diesem Rohstofftag besonders im Mittelpunkt, hatten sich doch viele Teilnehmenden in den vergangenen beiden Jahren nur über Videokonferenzen oder Telefonate austauschen können. Besonders erfreut war Herr Dr. Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur und Gastgeber des Rohstofftages, als die Staatssekretärin ihm das Erinnerungsobjekt an den Rohstofftag, eine Skulptur aus Ton und Basalt des Keramikkünstlers Martin Goerg aus Höhr-Grenzhausen übergeben hat: „Die Skulptur wird einen besonderen Platz in unserem neuen Rathaus finden und damit auch auf die bedeutendsten Rohstoffe des Westerwaldes aufmerksam machen“.   

Der Tagungsband mit Kurzfassungen der Vorträge und Exkursionsbeschreibungen steht als Download zur Verfügung.