Boden des Jahres 2024 ist der Waldboden
Seit 2004 wird jeweils am 5. Dezember – dem Weltbodentag – der „Bodens des Jahres“ des kommenden Jahres vorgestellt. Damit wird ein jährlich wiederkehrendes Zeichen für die Bedeutung des Bodens als ökologisch und ökonomisch wertvollem Naturkörper gesetzt. Für das Jahr 2024 wurde der Waldboden zum Boden des Jahres gekürt.
Wälder nehmen in Rheinland-Pfalz etwa 8400 km2 ein. Waldböden kommen somit auf etwa 42 Prozent der Landesfläche und zudem in fast allen Landesteilen von Rheinland-Pfalz vor.
Kennzeichnend für Waldböden ist vor allem die Streu- bzw. Humusauflage. Diese entsteht, da unter Wald die oberirdisch abgestorbene Pflanzenmasse nicht in den Oberboden eingearbeitet wird. Generell kann konstatiert werden, dass Waldböden eine größere Naturnähe besitzen als vom Menschen intensiv genutzte Böden. So findet heutzutage in Rheinland-Pfalz bei Waldböden keine mechanische Bodenbearbeitung statt, ebenso werden Waldböden nicht gedüngt und sind nur sehr gering durch Pestizide bzw. Pflanzenschutzmittel beeinflusst. In der Folge zeigen Waldböden häufig heterogenere Standortbedingungen als Böden unter anderen Landnutzungen.
Als Beitrag zum „Boden des Jahres 2024“ beleuchtet das Landesamt für Geologie und Bergbau gemeinsam mit Landesforsten Rheinland-Pfalz den Waldboden und sein Vorkommen in Rheinland-Pfalz in seinen wesentlichen Facetten. Zudem werden Kernfakten zur Forst- und Waldwirtschaft in Rheinland-Pfalz genannt und auf Gefährdungen der wichtigen Ressource Waldboden hingewiesen.