Geogene Anreicherung von Schwermetallen (Cu, Co, Zn, Pb, As, Ni, Fe, Mn) in Böden über Erzgängen am Südwestrand des Donnersberges (Pfalz)
Am Südwestrand des Donnersberges, bei dem Dorf Imsbach, treten Buntmetallerzgänge auf.
Die stellenweise bis zu mehrere dm-mächtigen Erzgänge wurden auf Kluftzonen in dem dort anstehenden magmatischen Gestein (Rhyolith) aus hydrothermalen Lösungen ausgefällt.
Vermutlich gewannen bereits die Römer im 2. Jahrhundert die Erze, vornehmlich das Kupfer. In späteren Jahrhunderten wurden auch andere der hier angereicherten Erze, nämlich Silber, Kobalt und Mangan abgebaut.
Seit 1920 ruht aus wirtschaftlichen Gründen der Bergbau am Donnersberg. Die viele Jahrhunderte währende Bergbautätigkeit hat jedoch zahlreiche Spuren hinterlassen. Eine Vielzahl von Stollen, Schächten, Halden und Tagebauen prägt heute das Landschaftsbild des Donnersberges bei Imsbach.
Geochemische Untersuchungen in den vergangenen Jahren waren in erster Linie darauf gerichtet, die laterale Verbreitung der Erzgänge zu dokumentieren. Weitgehend unbeachtet blieb dabei die Frage nach der Anreicherung der verschiedenen Metalle in den unterschiedlichen Bodenhorizonten, die sich im Laufe der letzten Jahrhunderttausende über den Erzgängen gebildet haben.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen deshalb geogen kontaminierte Böden über Vererzungen untersucht werden. Dazu werden Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefenbereichen entnommen und auf bodenphysikalische und - chemische Parameter analysiert, u.a. auf Korngrößenverteilungen, pH-Werte, Carbonatgehalte, Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte.
Vor allem zielt die Untersuchung auf die Gehalte und Verteilung von Cu, Co, Zn, Pb, As, Ni, Fe, Mn in den verschiedenen Bodenbereichen.
Die dabei gewonnenen Ergebnisse sollen Hinweise auf wichtige bodenchemische und -physikalische Eigenschaften in Zusammenhang mit der Mobilität und Verteilung der Schwermetalle in Böden über Vererzungen geben.