Interreg IV-Projekt GeORG erforscht die Geopotenziale des tieferen Untergrundes im Oberrheingraben
Der Oberrheingraben verfügt auf Grund seiner geologischen Verhältnisse über eine Vielzahl an Geopotenzialen. Hierzu gehören insbesondere die Nutzungsmöglich-keiten für die Tiefe Geothermie (Erdwärme), Kohlenwasserstoffvorkommen, die Einlagerung (Sequestrierung) von CO2, die Druckluftspeicherung sowie die Abschätzung geologischer Risiken (z.B. induzierte Erdbeben).
Das Projekt begann im Oktober 2008 und hatte eine Laufzeit von mehr als vier Jahren. Zusammen mit den Projektpartnern aus Baden-Württemberg, aus Frankreich sowie aus der Schweiz wurde erstmals flächendeckend für diese Region, aufbauend auf einer aktualisierten und harmonisierten geologischen Grundlage, ein 3-D Untergrund- und ein 3-D Temperaturmodell konstruiert. Wesentliche Datengrundlage waren Bohrungen und seismische Profile, wobei letztere teilweise neu aufgearbeitet wurden. Aus den modelltechnischen Ergebnissen konnten anschließend eine Vielzahl an Informationen abgeleitet werden. Die Dokumentation der Ergebnisse sowie der Herangehensweise erfolgte in insgesamt vier Teilberichten. Diese stehen zusammen mit weiteren Informationen auf der Internet-Seite des Projektes bereit.
Modellblock des dreidimensionalen geologischen Modells.
Der Oberrheingraben als Region tiefliegender Geopotenziale ist hervorgehoben (gelb).