Geotechnische Kartierung im Stadtgebiet Trier
Das Landschaftsbild der Stadt Trier wird von steilen Felshängen geprägt. Diese mächtigen Gesteinsverbände unterliegen natürlichen Verwitterungsvorgängen, welche sich u.a. in einer Entfestigung des Gesteinsverbandes äußern. Als Folge dieser Prozesse kann es zu Steinschlag- und Felssturzereignissen kommen, die gerade in dicht besiedelten Gebieten ein erhebliches Gefährdungspotential darstellen.Bisher wurden die Schadensereignisse lediglich einer fachlichen Einzelfallbewertung unterzogen. Ziel des genannten Projektes ist eine systematische fachliche Bestandsaufnahme der Felshänge im Stadtgebiet Trier, die eine einheitliche Bewertung des Risikopotentials durch Steinschlag- oder Felssturzereignisse umfasst. Durch die flächige Gesamtbewertung wird eine vorbeugende Gefahrenabwehr möglich; zudem können die Ergebnisse für Zwecke der Stadtplanung (Baumaßnahmen) eingesetzt werden. Schließlich erhält die Kommune auch weitgehende Planungssicherheit für zukünftige Felssicherungsmaßnahmen.
Die Bestandsaufnahme ermöglicht dank der flächigen Bewertung eine gut abgesicherte Risikobewertung, wobei Bereiche überdurchschnittlicher Risiken deutlich herausgearbeitet werden können.
Das Arbeitsergebnis wird als DV-basiertes Kartenwerk dem Auftraggeber, der Stadt Trier, zur Verfügung gestellt. Neben den aktuellen Erhebungen werden auch die bisherigen Arbeitsergebnisse eingebunden.
Das Projekt wird von der Stadt Trier (Tiefbauamt), dem Ingenieurbüro WPW, Saarbrücken sowie dem LGB gemeinsam durchgeführt.