Erdbebenregistrierung
Der Landeserdbebendienst Rheinland-Pfalz des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz gewährleistet:
- eine landesweite Erdbebenregistrierung (LER)
- aktuelle Erdbebeninformationen
- Karten der Seismizität und Erdbebengefährdung
- Auswertung von Erdbebenmeldungen
Jährlich treten in Rheinland-Pfalz hunderte von Erdbeben auf. Einige dieser Erdstöße können Stärken erreichen, die von der Bevölkerung verspürt werden, wobei aber durchaus auch mit stärkeren Beben gerechnet werden muß. Die Erdbebenregistrierung dient dazu, Gebiete mit höherer seismischer Gefährdung zu identifizieren, denn stärkere Erdbeben sind insbesondere dort zu erwarten, wo auch schwache Beben – die sehr viel häufiger sind – auftreten. Außerdem werden die seismischen Aufzeichnungen bei Computersimulationen zur Auslegung von Gebäuden und Anlagen gegen Erdbebeneinwirkungen verwendet.
Vor allem der Oberrheingraben, das Rheintal insgesamt und die Niederrheinische Bucht sind Gebiete, die erhöhte Erdbebengefährdungen besitzen.
So betreibt das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz in Mainz seit 1998 (Verwaltungsvorschrift vom 27.11.1998) eine landesweite Erdbebenregistrierung. Zwölf permanente Erdbebenstationen gewährleisten ohne große zeitliche Verzögerung die seismische Überwachung des Landes. Die Registrierung, Lokalisierung und Bewertung der Erdbeben erfolgt dabei weitgehend im Verbund Erdbebendienst Südwest automatisch und wird aktuell bereitgestellt. In einer Tabelle werden die aktuellen Erbebeninformationen, wie Datum, Zeitpunkt, Koordinaten, Tiefe und Stärke der registrierten Erdbeben aufgelistet.
Die Lokation des Bebens kann als Kartendarstellung (siehe Aktuelle Erdbeben) abgerufen werden.
Erdbebendienst Südwest
Die Landesregierungen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kamen überein, die Zusammenarbeit ihrer Landeserdbebendienste zu stärken und beschlossen im Rahmen einer Verwaltungsvereinbarung eine technisch/seismologische Kooperation als Verbund "Erdbebendienst Südwest".